Liebe ist alles, und aus diesem Grund hat für den, der liebt, alles aufgehört, eine Bedeutung an und für sich zu haben; es hat nur noch eine Bedeutung durch die Interpretation, die die Liebe ihm gibt. Diese Aussage stammt von dem dänischen Philosophen Søren Kierkegaard, und ich zitiere sie, weil ich den Fokus meines neuen Buches nicht besser beschreiben könnte als mit seinen Worten. Unfähig geworden, etwas anderes als Liebe zu sehen, ist es aus der Perspektive geschrieben, die sich mir im alltäglichen Leben geradezu aufdrängt. Diese Sichtweise ist letztlich nichts anderes als das Ergebnis der erfolgreichen Anwendung des Agape-Konzepts, dessen Handhabung kinderleicht ist. Es vermag von allen Schleiern zu befreien, die uns die Quelle und Essenz des Daseins verhüllen. Unverhüllt erstrahlt dein Erlebniskosmos im leuchtenden Glanz der objektlosen Liebe, denn die Welt ist ein Spiegel, in dem nur das erscheinen kann, was sich dem Auge des Betrachters darbietet.